In der halleschen Innenstadt wurde eines der prächtigsten der althalleschen Sichtfachwerkhäuser, erbaut um 1600, saniert. Die ehemaligen Büroräume wurden zu einem Wohnhaus umgeplant und rückseitig eine Balkonanlage sowie eine Dachterrasse errichtet.

Als besondere Herausforderung stellte sich hierbei der Umgang mit kontaminierten Holzbauteilen dar (DDT, Lindan, Arsen, Blei, Quecksilber, …), die in der ehemaligen DDR mit gesundheitsschädlichen Holzschutzmitteln (u.a. Hylotox59) behandelt wurden.

In Abwägung der gesundheitlichen, bautechnischen, denkmalpflegerischen und wirtschaftlichen Anforderungen und Möglichkeiten sind der historische Dachstuhl und die Holzbalkendecke zwischen 2. Obergeschoss und Dachgeschoss komplett ausgewechselt und original nachgebaut worden.  Die historische Bohlenstube im 1. Obergeschoss wurde mit einer speziellen Gipskartonkonstruktion und Folienschichten eingehaust.